Baugrunderkundung – Geotechnische Erkundung
Baugrunderkundung Filstalbrücke
Steckbrief
Horizontalbohrungen: 9
Bohrverfahren: Seilkernbohrverfahren mit Luftspülung
Tiefe: 20-28 m
Zusätzlich: Ausbau zu horizontalen Inklinometermessstellen
Geologie: Weißjura-Kalkstein
HIGHLIGHTS
- Sehr schmale Baustraße, Ausführung nur mit Kleinbohrgerät HD70 möglich
- Sehr kurzfristige Mobilisierung, wegen Stillstand der Hangsicherungsmaßnahme
- Beteiligung am Prestigeprojekt Filstalbrücke der DB S21
Projektbeschreibung
Im Rahmen dieser geotechnischen Untersuchung wurden Baugrunderkundungen direkt neben den nördlichen Tunneln der Filstalbrücke mit einem Kleinbohrgerät durchgeführt. Dabei wurden insgesamt zehn Erkundungsbohrungen im Baufeld des Forstweges Buch (EÜ Filstal, zwischen Wiesensteig und Mühlhausen im Täle) vorgenommen. Die Bohrungen hatten Tiefen von bis zu 30 Metern und waren etwa 10° bis 15° zur Horizontalen geneigt. Die Bohrungen wurden sowohl im Hangschutt und Hanglehm mittels Drehschappe als auch im Fels (Weißjura-Kalkstein) mit dem Seilkernbohrverfahren und Luftspülung durchgeführt. Das Hauptziel der Untersuchungen war die eindeutige Bestimmung der Felsoberfläche, weshalb in den Fels mindestens 5 Meter gebohrt werden musste. Zusätzlich zu den Bohrungen wurde bei jeder einzelnen eine Kamerabefahrung mit Aufzeichnung durchgeführt. Die Bohrlöcher wurden mit Inklinometermessrohren ausgebaut und der Ringraum wurde verpresst.
Besonderheiten
Eine besondere Herausforderung trat auf, als eine geplante Hangvernagelung abgebrochen werden musste, da kein Fels angetroffen wurde. Um die Stillstandskosten zu begrenzen, wurde umgehend Gerät und Personal mobilisiert, was als eine Notmaßnahme angesehen werden kann.
Aufgrund der engen Baustraße im Hang war es nur möglich, mit Kleinbohrgeräten zu arbeiten. Dies stellte eine zusätzliche Herausforderung dar, die jedoch erfolgreich bewältigt wurde.
Ihr Ansprechpartner
Geschäftsführer
Tel.: +49 7304 9602 – 22
E-Mail: b.klock@geo-bohr.de