Altlastensanierung – Chemische Oxidation
Ronse, Belgien
In-situ CKW-Sanierung
Steckbrief
Menge Doppelpegel: 12 bis 10 m Tiefe
Menge Einfachpegel: 14 bis 5 m Tiefe
Bohrdurchmesser: 178 mm
Bohrtiefe: 10 m
Geologie: Schluff feinsandig-tonig
Kontamination: CKW
Sanierung: Infiltrationspegelinstallation
HIGHLIGHTS
- Bohren im beengten Erdgeschoss
- Arbeitshöhe ab 2,8 m
- 250 mm Abstand vor der Wand
Projektbeschreibung
Ausgangssituation – Gelände und Schaden:
Die Greensoil Group Thor Park 8300 | NL 3600 Genk führte im flandrischen Ort Ronse, Belgien die In-situ Sanierung eines CKW-Schadens im Betrieb der Fa. C-MAG Elektromag durch. Der Schaden wurde durch die Einbringung eines hauseigenen Sanierungsreagenz (spezifische Bakteriennährlösung für Dehalococoides sp.) in den Untergrund biologisch behandelt. Aufgrund der Schadensausdehnung war das Sanierungsreagenz auch unterhalb eines Bestandsgebäudes in den Untergrund zu injizieren. Für die vorgesehene Reagenzeinbringung des Auftraggebers waren 1“ und 2“ Infiltrationspegel (Teflon/ HDPE) in zu sanierende Bodenhorizonte von bis 5 bzw. 10 m Tiefe in den Untergrund zu installieren.
Die Herausforderung
Für die Herstellung des Infiltrationspegel-Systems waren die entsprechenden Bohrarbeiten unter den räumlich beengten Gegebenheiten des Bestandsgebäudes wie die beschränkte Breite der Zugangstüren mit 0,9 m in die Räumlichkeiten sowie unter beschränkter Büroraum-Arbeitshöhe von 2,4 m auszuführen. Aufgrund der gegebenen CKW-Belastung waren die Arbeiten gemäß der Arbeitsschutzmaßgaben für die Durchführung von Arbeiten in kontaminierten Bereichen unter Anwendung entsprechender organisatorischer, technischer und persönlicher Arbeitsschutzmaßnahmen auszuführen.
Unsere Lösung
Unser kompaktes Kellerbohrgerät HD60 wurde über den Gebäudeflur in die einzelnen Büroräume eingebracht. Das Starkstromaggregat 127 A für den elektrischen Bohrbetrieb wurde dabei im Außenbereich positioniert.
Die Anforderungen an den Arbeitsschutz im kontaminierten Arbeitsbereich wurden konsequent in fortlaufender Abstimmung mit dem Auftraggeber umgesetzt. Mittels PID-Messungen (Fotoionisationsdetektor) konnte eine halbquantitative Überwachung der CKW-Belastung der Atemluft des Arbeitsbereichs erfolgen.
Im Zuge der Bohrarbeiten wurden ferner laufend bohrbegleitende PID-Messungen zur halbquantitativen Detektion der CKW-Belastung in den einzelnen Bohrkanälen tiefenhorizontiert ausgeführt. Bohrbegleitend wurden dem Auftraggeber tiefenhorizontierte, qualifizierte Bodenproben für Laboranalytische Zwecke zur Verfügung gestellt (Ermittlung des jeweiligen CKW-Belastungsstatus).
Ihr Ansprechpartner
Geschäftsführer
Tel.: +49 7304 9602 – 22
E-Mail: b.klock@geo-bohr.de