Baugrunderkundung

Baugrunderkundung Kienlesbergbastion Ulm

Baugrunderkundung Bundesfestung Ulm

Steckbrief

Menge Bohrungen: 4


Durchmesser: 178 mm


Tiefe: 18 m


Geologie: Auffüllung, Hohlräume


 

HIGHLIGHTS

  • Exponierte Lage mit Ausblick auf ganz Ulm
  • Erkundung historischer Bauten
  • Kamerabefahrungen in Eigenleistung

Projekt­­beschreibung

Kienlesbergbastion Ulm, Erkundungsbohrungen und Verfüllung Stollenanlage

Auf dem Gelände der Kienlesbergbastion in Ulm wurden im Bereich ehemaliger Stollenanlagen aus dem Zweiten Weltkrieg – vermutlich in Holzbauweise – Erkundungs- und Verpressarbeiten durchgeführt. Ziel des Projekts war es, den Zustand der unterirdischen Stollen zu erkunden und eventuelle Hohlräume zu verfüllen, um langfristige Setzungsrisiken zu minimieren. Grundlage der Arbeiten waren historische Pläne, die eine Stollentiefe von etwa 18 Metern unter der Geländeoberkante vermuten ließen.

Die Herausforderung
Die Arbeiten auf dem Gelände der Kienlesbergbastion in Ulm waren von mehreren logistischen und technischen Herausforderungen geprägt. Die Zuwegung zu den Bohrpunkten erwies sich als schwierig, da sie über ein enges Tor und ein steiles Gelände führte. Zudem bestand aufgrund des Gewichts der Bohrraupe die Gefahr von Setzungen und Nachbrüchen, weshalb das Bohrgerät auf lastverteilenden Platten aufgestellt werden musste. Eine weitere zentrale Herausforderung war die präzise Erkundung der Stollenanlage: Um den Zustand der Hohlräume detailliert zu analysieren, wurden hochauflösende, lichtstarke Kameras benötigt, die eine vollständige 360°-Ansicht ermöglichten. Schließlich erforderten die Verpressarbeiten eine sorgfältige Planung, da der Füllbinder über Schlauchleitungen entweder durch die engen Schießscharten oder alternativ über die Festungsmauer zu den Bohrlöchern geführt werden musste.

Unsere Lösung
Unsere Lösung basierte auf einer Kombination moderner Technik und sorgfältiger Planung. Für die Bohrarbeiten wurde das kompakte Kleinbohrgerät HD60 eingesetzt, das sich durch seine Flexibilität und Leistungsfähigkeit auszeichnet. Der Transport zu den Bohrpunkten erfolgte mithilfe eines geländegängigen Teleladers, der sich optimal für die schwierigen Geländebedingungen eignete. Nach Erreichen der Stollentiefe wurden die Bohrlöcher mit einer hochmodernen Kamera befahren, die unter Anleitung des begleitenden Ingenieurbüros GeoBüro Ulm eine lückenlose Dokumentation des Stollenzustands ermöglichte. Für die Verfüllung kam ein speziell entwickelter Füllbinder der Firma Schwenk Zement zum Einsatz, der mithilfe von Schlauchleitungen aus einem externen Silo direkt zu den Bohrlöchern geführt wurde. So wurde eine effiziente und präzise Abdichtung der Hohlräume gewährleistet. Dieses Vorgehen stellte sicher, dass alle Arbeiten trotz der anspruchsvollen Bedingungen zuverlässig und fachgerecht ausgeführt wurden.

Jonas Ritter

Ihr Ansprechpartner

Jonas Ritter
Geschäftsführer

Tel.: +49 7304 9602 – 33
E-Mail: j.ritter@geo-bohr.de

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