Altlastensanierung – Bodenluftsanierung
BSB Burgau
LCKW-Schaden
Steckbrief
Menge Absaugpegel: 5 Stück DN80
Tiefe: 2 m
Geologie: aufgefüllte natürliche Sande, 2 m Grundwasserflurabstand 1. GWL
Kontamination: Altbeton CKW-haltig
Sanierung: Bodenluftsanierung
HIGHLIGHTS
- Baustelleneinrichtung und Bohrarbeiten unter Staubschutz der laufenden metallverarbeitenden Produktion
- z.T. extrem geringer Vor-der-Wand Abstand
- Beengte Platzverhältnisse zwischen Produktionsmaschinen
- Laufende technische Sanierungskontrollen mit Anpassungen zur Absaugeffizienz
- Technische Sanierungsbetreuung und Anlagenwartung für AG
- Vakuumtechnologie zur LCKW-Bodenluftsanierung erfolgreich eingesetzt
Projektbeschreibung
Aufgabenstellung
Im Bereich einer Entfettungsanlage hat sich durch langjährige Verluste an leichtflüchtigen chlorierten Kohlenwasserstoffen (LCKW) eine Boden- und Grundwasserverunreinigung entwickelt. Die im Untergrund gemessenen LCKW-Gehalte machten Sanierungsmaßnahmen zum Boden- und Grundwasserschutz erforderlich.
Die Herausforderung
Der geringe Grundwasserflurabstand von ca. 2 m unter dem Hallenboden der im Schadensbereich laufenden metallverarbeitenden Produktion bei dort durchweg vorhandenem Sandboden hatte zu einem raschen, vergleichsweise direkten Schadstoffübergang in das Grundwasser geführt.
Die o.g. Gegebenheiten mit geringem Schadstoff-Retentionsvermögen der Sande führten zu einem relativ direkten Schadstoffübergang der LCKW in die gesättigte Bodenzone. Zudem wurden aus im Untergrund vorhandenen alten Betonfundamenten latent LCKW in die Grundwassersaumzone freigesetzt. Eine im Vorfeld erfolgte Bodenluftsanierung mittels Seitenkanalverdichtern in 2 Bodenluftabsaugpegeln im Schadensbereich hatte keine hinreichende Minimierung der LCKW-Belastungen erreichen können. Die weiterhin sanierungsbedürftige Schadenssituation erforderte daher eine entsprechend angepasste Sanierungsstrategie der GEO-BOHRTECHNIK.
Unsere Lösung
Zusätzlich zu 2 vorhanden Bodenluftabsaugpegeln wurden 5 weitere Bodenluftabsaugpegel mit unserem Kellerbohrgerät HD60 unter laufender metallverarbeitender Produktion hergestellt. Durch anschließende Bodenluftuntersuchungen konnte eine exakte räumliche Schadenseingrenzung erfolgen.
Zur Schadenseingrenzung wurde im Vorfeld von Bodenluftanalysen im Labor bereits vor Ort – bohrbegleitend – ein hochauflösender Fotoionisationsdetektor (PID) für orientierende Messungen der leichtflüchtigen Schadstoffgehalte („Summe VOC“) eingesetzt.
Für die Bodenluftsanierung wurde die Vakuum-Pumpentechnik der GEO-BOHRTECHNIK eingesetzt. Zu Sanierungsbeginn wurde der LCKW-Belastungsstatus in Bodenluft und Grundwasser laboranalytisch bestimmt.
Um den latenten CKW-Übertritt aus in der Grundwassersaumzone liegenden, alten Betonfundamenten zur minimieren wurden
- Mehrere Bodenluftabsaugpegel mittels Vakuum-Pumpentechnologie kombiniert abgesaugt
- Die Absaugpegel-Kombination im Sanierungsfortgang bedarfsgerecht angepasst
- Ein räumlich auf den LCKW- Kontaminationsbereich limitierter Grundwasserabsenktrichter zur Steigerung der Bodenluft-Absaugwirkung mittels Sanierungsbrunnen (parallele P&T-Maßnahme) absaugunterstützend aufrecht erhalten.
- Nach weitgehendem LCKW-Austrag über den Bodenluftpfad wurde die Bodenluftabsaugung auf Intervallbetrieb umgestellt.
Ihr Ansprechpartner
Geschäftsführer
Tel.: +49 7304 9602 – 22
E-Mail: b.klock@geo-bohr.de