Arteserverschluss Radolfzell

Zur Gründung einer neuen Wohnbausiedlung in Radolfzell wurden duktile Gusspfähle hergestellt. Bei der Durchführung der Probebelastungen wurden GEWI-Pfähle als Reaktionspfähle gebohrt. Dabei wurde ein unbekannter Arteser angebohrt der durch mehrere Verschließversuche „verwildert“ ist. Aufgrund von Erfahrungen auf früheren Baustellen wurden wir zur Verschließung des Artesers angefragt und beauftragt.

Als erstes wurde unweit der Austrittsstelle eine Rammkernbohrung abgeteuft und das Bohrgut in Kernkisten ausgelegt. Dabei wurde auch die Druckhöhe von 7 m (0,7bar) ermittelt. Nach dem Einbau von Verpressschläuche erfolgte die Kunstharzinjektion. Die zwei Komponenten wurden mit Katalysatoren so gemischt, dass das Kunstharz erstarrt, bevor es durch den Auftrieb des Wassers verdrängt wird. Durch den Schaumfaktor im Wasser erreicht das Harz einen Großteil der Wasserwegsamkeiten.