Altlastensanierung – Chemische Oxidation

Lösemittelschaden
Rödermark

Altlastensanierung Rödermark

Steckbrief

Menge Mikropfähle: 4


Durchmesser: 300 mm


Tiefe: 15 m


Geologie: Auffüllungen, Torf, Aueablagerungen, Kies


Arbeitshöhe: ab 2,8 m


 

HIGHLIGHTS

  • Bohren im beengten Erdgeschoss
  • Arbeitshöhe ab 2,8 m
  • 250 mm Abstand vor der Wand

Projekt­­beschreibung

Beispiel einer erfolgreichen Bodensanierung unter Einsatz des ISCORAPID® - Druckinjektionsverfahrens Chemische Oxidation. Mit dieser Sanierungstechnologie lassen sich organisch kontaminierte Böden und Grundwasser schnell und gezielt reinigen.

Ausgangssituation – Gelände und Schaden:
Das 60.000 qm große Gewerbeareal in Rödermark, Hessen wurde über 100 Jahre lang von verschiedenen Firmen industriell genutzt. Unter anderem für die Produktion von Elektronikartikeln. Im Boden besteht daher seit den 1940er Jahren ein signifikanter Lösemittelschaden (CKW). Heute ist das Gelände mit einem namhaften Baumarkt und weiteren Gewerbeeinheiten bebaut.

Sanierungshistorie
Im 11-jährigen Sanierungszeitraum von 1998 bis 2009 erfolgten Sanierungsmaßnahmen mit Bodenluftabsaugung (BLA) und Grundwasserentnahme (P&T). Die Maßnahmen erreichten keine merkliche Dekontaminationswirkung. In den Jahren 2010 bis 2012 wurden Versuche zur Durchführbarkeit einer mikrobiolo­gischen Dekontamination gemacht. Auch diese ohne Erfolg.

Sanierung mit ISCORAPID®
Zu Beginn der Sanierung mit ISCORAPID® lag der CKW-Belastungsstatus im Jahr 2014 bei 185.000 µg/l CKW im Grundwasser. Dabei handelte es sich überwiegend um Trichlor­ethylen. Die GEO-BOHRTECHNIK GmbH brachte im Zeitraum von einem Jahr vier Injektionen des Oxidationsmittels Kaliumpermanganat (KMnO4) in den Boden ein. Mittlerweile ist an den Messstellen nur noch eine Rest­belastung von 3,8 µg/l CKW feststellbar.

René Schiemann

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